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Initiativantrag - Nr. 5
Initiativantrag Nr.: 5 einstimmig verabschiedet

AntragstellerInnen: Bundesleitung

OFFENER BRIEF AN DIE DEUTSCHE BAHN AG

Die Bundeskonferenz möge folgenden offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, beschließen.

Herrn
Hartmut Mehdorn
Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin

Altenberg, den 26.05.2002

Neues Preissystem der Deutschen Bahn AG macht Bahn fahren unbezahlbar und unflexibel
Offener Brief an den Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn

Sehr geehrter Herr Mehdorn,

wir, die Bundeskonferenz der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG), nehmen mit großem Bedauern zur Kenntnis, dass mit der Einführung des neuen Preissystems zum 15. Oktober 2002 die Nutzung der Deutschen Bahn als Verkehrsmittel im Fernverkehr unverhältnismäßig kompliziert, teuer und unflexibler wird.

Gerade junge Menschen in Deutschland nutzen die Bahn, um kurzfristig Fernreisen zu unternehmen. Das neue Preissystem, welches langfristige Buchung und Wochenendbindung finanziell belohnt, bestraft gleichzeitig junge Menschen, die spontan auf Reisen gehen möchten und verspielt damit den Nutzen der Bahn als flexibles Verkehrssystem.

Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland sind im besonderen Maße an den öffentlichen Personenverkehr gebunden, da sie in der Regel nicht über eigene Verkehrsmittel verfügen. Diese junge Generation ist häufig nicht in der Lage, sich langfristig im Voraus minutiös für Verbindungen der Deutschen Bahn zu entscheiden. Sie möchten sich flexibel und preisgünstig fortbewegen können.

Die KJG als Verband für Kinder und Jugendliche hat in der Vergangenheit immer Werbung für die Benutzung der Bahn als Verkehrsmittel gemacht. Viele ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb der KJG haben für An- bzw. Abreise von und zu Veranstaltungen der KJG sogar eine von unserem Verband finanzierte BahnCard erhalten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen und müssen flexibel ihre Fahrten mit der Deutschen Bahn organisieren können, da die Dauer vieler Termine sich selten im Voraus absehen lässt. Dieses ist ihnen jedoch ab dem 15. Oktober 2002 leider nicht mehr ohne weiteres möglich. Von Seiten der KJG wird sich die Finanzierung einer BahnCard für o.g. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leider nur noch in seltenen Ausnahmefällen rentieren.

Aus diesen Gründen kritisieren wir das neue Preissystem auf das Schärfste, da diese Reform vor allem zu Lasten junger Menschen geht. Wir fordern Sie, Herr Mehdorn, auf, ein Angebot zu entwickeln, welches auch einer Zielgruppe wie Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in gemeinnützigen Organisationen wie der KJG ermöglicht, die Deut-sche Bahn als Verkehrsmittel zu benutzen.

Als besonders negativ bewerten wir die unangemessene Erhöhung der Bearbeitungsgebühr bei der Rückgabe bzw. Erstattung von nicht genutzten Fahrausweisen. Die Erhöhung dieser Gebühr auf 15 bzw. 30 € stellt in unseren Augen eine massive Verteuerung der Nutzung der Deutschen Bahn dar. Dass zudem eine Erstattung des Fahrpreises für ein ungenutztes Ticket nach Ablauf der Gültigkeit nicht mehr möglich ist, halten wir für einen besonders gravierenden Rückgang der unabdingbaren Kundenfreundlichkeit der Deutschen Bahn.

Die KJG hat die Nutzung der Deutschen Bahn als alternatives Verkehrsmittel aus Gründen der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit immer begrüßt und grundsätzlich unterstützt. Die Entwicklung des Preissystems zwingen Jugendliche, junge Erwachsene und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber leider, vermehrt kostengünstigere und flexiblere Alternativen zur Deutschen Bahn zu nutzen. Zudem werden mit den Jugendlichen nicht nur ihre aktuellen, sondern auch ihre Kunden der Zukunft abgeschreckt.

Die Bundeskonferenz der Katholischen Jungen Gemeinde

Altenberg, 26. Mai 2002