AntragstellerInnen: Bundesleitung, Bundesausschuss

FACHTAGUNG JUGENDSTUFE

Die Bundeskonferenz möge beschließen:
Die Bundesleitung wird beauftragt vom 07. Februar bis zum 09. Februar 2003 eine Fachtagung Jugendstufe durchzuführen.

Auf dieser Fachtagung soll erarbeitet werden, welche Formen für die Arbeit mit Jugendlichen in der KJG angemessen bzw. geeignet sind. Hierfür sollen aktuelle Forschungsergebnisse aus der Jugendforschung nutzbar gemacht werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf soziologischen Aspekten der Altersstufe 14 bis 18 Jahre. Wesentliche Grundlage für die Erarbeitung sind die Erfahrungen der Diözesanverbände im Bereich Jugendstufe, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitbringen.

Die Fachtagung hat als Zielgruppe zum einen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger die für den Bereich Jugendstufe zuständig sind sowie Jugendstufenleiterinnen und Jugendstufenleiter oder andere pädagogische Verantwortliche für den Bereich Jugendstufe.

Gegebenenfalls können externe Referentinnen bzw. Referenten zur Tagung hinzugezogen werden. Darüber hinaus kann, falls sinnvoll die Fachtagung in Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen (wie z.B. die Katholische Akademie für Jugendfragen) durchgeführt werden.

BEGRÜNDUNG:
Zahlreiche Rückmeldungen von KJGlerinnen und KJGlern aus dem Bundesverband u.a. auch im Rahmen der Jugendstufenaktion "das leben als baustelle" haben gezeigt, dass mit Jugendlichen in der Regel nicht mehr in festen Gruppenstunden gearbeitet wird. U.a. dieser Aspekt macht den Bruch zwischen der Kinder- und der Jugendstufe deutlich. Um gesicherte Erkenntnisse aus der Jugendforschung für die Arbeit des Bundesverbandes nutzbar zu machen, soll die Fachtagung Jugendstufe Anfang des nächsten Jahres in der vorgeschlagenen Form durchgeführt werden.

Die Benennung der breiten Zielgruppe ermöglicht vielen Interessierten im Bundesverband auf unterschiedlichen Ebenen und mit unterschiedlichen Funktionen an dieser Fachtagung teilzunehmen und ihre Erfahrungen und Fähigkeiten auf Bundesebene einzubringen. Erkenntnisse die hier gewonnen werden entwickeln damit die Jugendstufe auf Bundesebene weiter und sind eine Grundlage für die Weiterarbeit in den Diözesanverbänden.

Die umfangreichen Auswertungen der Jugendstufenaktion "das leben als baustelle" haben gezeigt, dass es nicht sinnvoll ist, wenn der Bundesverband ein eigenes Angebot für die besondere Zielgruppe Jugendliche durchführt. Der Bundesverband kann gut Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie andere Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der unterschiedlichen Ebenen erreichen. Hierfür stellt die Arbeitsform einer Fachtagung einen geeigneten Rahmen dar.

Aufgrund der umfangreichen Aktivitäten, die für das Jahr 2003 bisher schon angedacht sind, ist eine Fachtagung ein geeignetes Mittel, um den Bereich Jugendstufe im nächsten Jahr auf Bundesebene zu verorten, auch wenn er kein eigener Schwerpunkt der bundesverbandlichen Arbeit für 2003 sein wird.

Die vorgeschlagene Jugendstufenfachtagung bietet zudem die Möglichkeit, dass sich die unterschiedlichsten Verantwortlichen für den Bereich Jugendstufe untereinander vernetzen und sich über ihre Arbeit und unterschiedliche Ansätze austauschen.