Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

moxie – Das Magazin der KjG.

Die KjG entwickelt sich

s 04 MITTENDRIN // VERÄNDERUNGEN IN DER KJG DA GEHT DOCH EINIGES! Die KjG entwickelt sich – auf allen Ebenen. Den aktuellen Herausforderungen – weniger Kinder, weniger Aktive, weniger Mittel – begegnet sie kreativ mit neuen Kooperationen und Netzwerken, mit innovativen Strukturen und Beteiligungs- formen. Und widerlegt so das Vorurteil, sie würde am Alten kleben bleiben. ESSEN // NEUE PFARREIEN KjG ohne Gemeinde Nicht ohne Grund nennt sich die KjG Katholische junge Ge- meinde. Doch was passiert, wenn es die Gemeinde vor Ort nicht mehr gibt? Sondern nur mehr Pfarreien, so wie im Bistum Essen. Dann muss sich wohl auch für die KjG etwas ändern. „Seit 2005 war klar, dass das Bistum Essen die Gemeinde als Teil der offiziellen Kirchenstruktur aufgeben wird.“ Michael Rohde, 30, ist Ansprechpartner für die Verbandsentwicklung in der Diözesanstelle der KjG Essen, er berät die KjG-Gemein- den bei dem Strukturwandel.„Am Anfang stand die Frage, was kann sinnvoll geändert werden.“ 2009 gründete der DV Es- sen einen Arbeitskreis Verbandsentwicklung, auf der Diko im November 2011 wurde die neue Satzung beschlossen, am 1. Januar 2013 tritt sie in Kraft. Nur noch zwei verbindliche Ebe- nen sind darin vorgesehen: die Pfarr- und die Diözesanebene. Die Gremien und Leitungen auf Gemeinde- und Bezirksebene dagegen können auf Wunsch der Mitglieder eingerichtet wer- den, können aber auch wegfallen. „Wir sind jetzt näher dran an der offiziellen Kirchenstruktur“, erläutert Michael die Vorteile des neuen Satzungsmodells. Zugleich war es ein Ziel, funktionierende Strukturen wie gut organisierte Bezirke nicht kaputt zu machen.„Jeder soll sich in der Struktur wiederfinden können.“ Doch der Anspruch, mög- lichst vielen Bedürfnissen gerecht zu werden, hat seinen Preis. Michael:„Es ist ganz schön kompliziert“. TRIER // NEUE BETEILIGUNGSFORMEN Diko mit Kiko Der DVTrier holt sich die Unterstützung von Fachleuten für sei- ne Diözesankonferenz (Diko) – und macht eine Kiko: die Kin- derkonferenz. Denn wer könnte bessere Inputs für Projekte des kommenden KjG-Jahres liefern als die Mädchen und Jun- gen aus der KjG? Sie überlegen sich vorab in den Gruppen- stunden wichtige Themen, beraten sie am Diko-Samstag mit anderen Kindern und entscheiden dann gemeinsam, welchen Antrag sie direkt in die„normale“ Diko einbringen. Demokratischer macht das die KjG nicht unbedingt, meint die Diözesanleiterin Judith Jakob. Die Geschäftsordnung jedoch bleibt gewahrt, denn nur die Delegierten der Diko stimmen letztendlich über den Antrag ab. Aber dadurch, dass Kinder auf der Diko direkt ihren Blickwinkel einbringen können, er- hofft sich Judith die Wiederbelebung des Profilthemas Kinder- mitbestimmung im DV Trier. Auch wenn es zunächst durchaus Vorbehalte und Bedenken gab – nun fiebern alle gespannt der Diko mit Kiko entgegen. TEXT // Anke Neuner, Grundsatzreferentin an der KjG-Bundesstelle TEXT // Wolfgang Finke, moxie

Pages