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KjG ePaper # 2 2013

MITTENDRIN Titelthema: Wir wollen doch nur spielen! 04 // Tüfteln für den Wow-Effekt: Das Spektakel im DV Essen 05 // Kindern das Kommando! Bei der Kinderstadt des DV Köln müssen Leitungen loslassen können 06 // „Bedürfnissen Gestalt geben“ – Interview mit dem Spiele-Experten Prof. Dr. Jürgen Fritz 07 // Lieblingsspiele: In Gemeinschaft, alleine, in der KjG MITREDEN 08 // Debatte: Nur ein modernes Räuber und Gendarm? Gehören Ballerspiele in die KjG-Gruppenstunde? 10 // Ansage: Papst Franzikus fordert uns 11 // Spitzer: Herr, es ist Zeit MITEINANDER 12 // Buko: KjG auf neuen Wegen 13 // Vom Himmel geschickt: Über 400 KjG-Gruppen bei 72-Stunden-Aktion aktiv 14 // Vorgestellt: Burgfest in Gemen, PolitiX in Saarbücken 15 // Aus den DVs: Hochwasserhilfe 16 // Termine, Abo, Impressum EDITORIAL Battle: Gamescom vs. KjG 400 neue Spiele, 635 Aussteller, zwei Konsolen-Premieren, eine Cosplay-Arena, eine Outdoor-Area für Action und Show, ein Musikfestival – das alles bot die Gamescom, die Messe für digitale Spiele in Köln.Während der Endredaktion dieser Ausgabe bin ich auf dem Weg zur Bundesstelle jeden Tag an den Messehallen vorbeigefahren. Mit mir in der Bahn Hunderte junger Menschen, die zur Gamescom pilgerten. Soviel wie die Gamescom hat die KjG nicht zu bieten. Oder doch? Für das Spielvergnügen ist nicht die Rechenleistung der Konsole entscheidend, sondern dass man seinen Be- dürfnissen im Spiel Ausdruck geben kann, weiß Spiele-Ex- perte Professor Fritz. Gemeinschaft findet man nicht nur im Multi-Player-Modus, sondern auch in der Gruppenstunde. Sogar Ballerspiele gehen dort, meint Daniel Bäck in der Debatte. KomplexeWelten und herausfordernde Aufgaben bietet die Kinderstadt der DV Köln reichlich. Auf Phantasie und Action basieren die Spektakel des DV Essen. Ich finde, das reichtmindestensfür einUnentschieden.Dochliesselbst! Immer wenn KjGler und KjGlerinnen zusammentreffen, kommt es irgendwann zu einem Spiel – entweder hochof- fiziell im Rahmen des Programms oder ganz spontan im Anschluss an das gemeinsame Tagewerk. Diese anscheinend unzertrennbare Verbindung von Ge- meinschaft und Spiel in der KjG mag manchmal nerven, aber eigentlich ist sie ein gutes Zeichen. Denn Spielen ist mehr als nur Zeitvertreib. Im Spiel setzen wir Menschen jede Menge Energie, Kraft und Kreativität frei. Johan Huizinga kommt in seinem Werk „homo ludens – der spielende Mensch“ sogar zu der Schlussfolgerung, dass sich unsere ganzen kulturellen Systeme wie Politik, Religion und Recht ursprünglich aus spielerischen Aktivitäten entwickelt haben. Ob nun jede abendliche RundeWerwölfe geeignet ist, eine neue Gesellschaft zu formen, sei dahin gestellt – Fakt ist jedoch, dass Spielen ein wichtiger Bestandteil unseres Le- bens ist und ein gutes Indiz dafür, dass wir uns wohlfühlen. Oder wie Friedrich Schiller mal gesagt hat: „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Und wenn die KjG einen Ort bieten kann, an dem dies ge- geben ist, dann ist im Grunde alles gut. Mehr moxie online// http://tiny.cc/Spielen TEXT // Wolfgang Finke, moxie TEXT // Christoph Sonntag, DV Köln

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