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Anträge - Nr. 4
Antrag Nr.: 4 geändert verabschiedet mit sechs Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen

AntragstellerInnen: Konferenzleitung der Bundesfrauenkonferenz, Bundesleitung, Bundesausschuss

MÄDCHENPROJEKT

Die Bundeskonferenz möge beschließen:

Die Bundesleitung und die Konferenzleitung der Bundesfrauenkonferenz werden beauftragt, ein Projekt für Mädchen durch zu führen.

Ziel des Projektes ist es, dass Mädchen sich inhaltlich mit ihren Themen auseinandersetzen und eigenständig Methoden entwickeln. Damit wird die Maxime „Mädchen machen etwas für Mädchen“ umgesetzt. Die Ergebnisse werden vom Bundesverband anschließend in einer Methodenmappe gebündelt, präsentiert und als innovativer Impuls in den Verband gegeben. Darüber hinaus werden Begeisterung und Bewusstsein für Mädchenarbeit auf allen Ebenen der KJG geschaffen.

Zielgruppe sind Mädchen in der KJG im Alter von 11 bis 14 Jahren.

Zur Vorbereitung und Durchführung des Projektes richtet die Bundesleitung einen bundesverbandlichen Arbeitskreis ein.

Das Projekt soll weiterhin wissenschaftlich begleitet werden.

Grundlagen bei der Entwicklung des Projektes:

  • Die Haltung, Mädchen als Expertinnen für die Umsetzung der Themen zu sehen.
  • Die Haltung, Gruppenleiterinnen als Expertinnen für ihre Gruppen und deren Bedürfnisse zu sehen.
  • Die Ergebnisse des BDKJ-Wettbewerbs „richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so!“
  • Das Papier „Typisch Mädchen“, in dem sich die Konferenzleitung und der Arbeitskreis mit den Lebenswelten von Mädchen auseinander gesetzt haben.

Themen des Projektes

Im Jahr 2000 führte der BDKJ den Wettbewerb „richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so!“ durch. Ziel dieses Wettbewerbes war die Auseinandersetzung mit und Darstellung von Themen, die Mädchen „richtig wichtig“ sind. Bewertet wurden die Einsendungen in drei verschiedenen Altersgruppen.

Zur Entwicklung des Projektes wurden die Themen der 11- bis 14Jährigen intensiv betrachtet. Aus der Vielzahl dieser sollen die folgenden vier im Mädchenprojekt bearbeitet werden:

  • Freundschaft
    Freundschaft war das am meisten genannte Thema des Wettbewerbs und ist für Mädchen in diesem Alter von immenser Bedeutung. Hierbei geht es um die beste Freundin, Kommunikation unter Mädchen, die Clique und Werte der Freundschaft.
  • Körper
    Dieses Thema behandelt Körpererfahrungen und körperliche Veränderungen, die gerade in dieser Entwicklungsphase bei Mädchen eine große Rolle spielen.
  • Gewalt
    Mädchen erleben als Augenzeugin, Opfer und Täterin Gewalt. „richtig wichtig“ zeigt, dass Mädchen sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen.
  • typisch Mädchen - typisch Jungen
    Auf der Suche nach der eigenen Identität orientieren sich Mädchen an gesellschaftlichen Geschlechterrollen. Sie beginnen Unterschiede im Umgang mit Mädchen und Jungen wahrzunehmen und beginnen diese zu Hinterfragen.

Umsetzung des Projektes

Das zentrale Medium des Projektes soll eine Zeitschrift sein, die den für diese Altersstufe typischen Mädchenpublikationen (BRAVO, Girl,…) entspricht.
Insgesamt sollen fünf Ausgaben dieser Zeitschrift erstellt werden, jedes Mädchen soll jeweils ein Exemplar erhalten. Die erste Ausgabe stellt eine Einführung in das Mädchenprojekt dar, die weiteren vier werden zu jeweils einem der oben genannten Themen gestaltet.

Zentrale Elemente jeder Ausgabe werden sein:

  • Hintergrundinformationen zum jeweiligen Thema
  • Methodenvorschlag zur Durchführung in der Mädchengruppe
  • Anregung zur Entwicklung eigener Methoden

Weitere typische Rubriken können sein:
Foto-Story, Kontaktbörse, Horoskope, Rätsel, „Dr. Sommer-Team“, Gedichte, Liedtexte, Give Aways, Psychotest.

Für die Gruppenleiterinnen werden die Zeitschriften eine Beilage enthalten. Diese versorgt sie ausführlich mit weiteren Hintergrundinformationen zum jeweiligen Thema und beinhaltet eine Anleitung zur Durchführung der vorgeschlagenen und zur Entwicklung von neuen Methoden.

Das Methodenprojekt gipfelt in der Erstellung einer Methodenmappe, in der die neu entwickelten Methoden der Mädchengruppen zusammengefasst werden. Diese Methodenmappe soll anschließend dem Verband zur Verfügung gestellt werden. Um diese Rückmeldungen zu erhalten, wird den Gruppen eine „Blanko-Zeitschrift“ zugeschickt, die eine grobe Struktur vorgibt. Die Mädchen sollen hier ihre Methoden in standardisierter Form präsentieren und die Zeitschrift kreativ nach eigenen Vorstellungen entwerfen. Diese gestaltete Zeitschrift soll an die Bundesstelle zurück geschickt werden.

Begleitend zum Projekt soll eine Homepage gestaltet werden, die den Mädchen die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion bietet sowie den Gruppenleiterinnen zur gegenseitigen Beratung dient.

Voraussetzung für das Projekt

Das Projekt wird von mindestens 10 Diözesanverbänden unterstützt. Diese Diözesanverbände verpflichten sich, Ansprechpartnerinnen für das Projekt zu benennen sowie die erste Ausgabe der Zeitung, mit der die Gruppen sich für das weitere Projekt anmelden können, an die Zielgruppe weiter zu leiten. Die weiteren Zeitungen werden von der Bundesebene direkt an die Orte versandt.

Zeitplan:

Juni 2003Beschluss Bundeskonferenz
Wahl Bundesfrauenpräsidium
Einrichtung Arbeitskreis
bis Dezember 2003Erarbeitung Inhalte und Methoden
Layout und Druck der Zeitschrift
Erstellen der Give Aways
Werbung für das Projekt (Plakate, Flyer, Homepage,…)
Gestaltung der begleitenden Homepage
Januar 2004Start des Projektes
Versand 1. Zeitschrift
April 2004Versand 2. Zeitschrift, Thema: Freundschaft
Versand Blanko-Zeitschrift
Juni 2004Versand 3. Zeitschrift, Thema: Körper
September 2004Versand 4. Zeitschrift, Thema: Gewalt
November 2004Versand 5. Zeitschrift, Thema: typisch Mädchen - typisch Jungen
Bis Ende 2004Rücksendung der Blanko- Zeitschrift
Frühjahr 2005Erstellung und Versand der Methodenmappe

In der konstituierenden Sitzung des Arbeitskreises werden Zeitplan und Projektelemente hinsichtlich der Rahmenbedingungen überprüft.

BEGRÜNDUNG:

Im Jahr 2001 beschloss die Bundesfrauenkonferenz, dass neue Ansätze in der Mädchenarbeit gefunden werden sollten. Dabei sollte insbesondere die Altersgruppe der 11- bis 14Jährigen in den Blick genommen werden. Mit der Entwicklung dieser Ansätze sowie den Ergebnissen des BDKJ-Wettbewerbes „richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so!“ haben sich die Konferenzleitung der Bundesfrauenkonferenz sowie der seit 2001 bestehende Frauenarbeitskreis in den letzten zwei Jahren beschäftigt. Ergebnis dieser Überlegungen ist das o.g. Projekt.
Wichtige Komponenten bei diesem Projekt sind die Bewusstseinsbildung und Begeisterung für Mädchenarbeit sowie die Möglichkeit immer wieder neue Räume zu schaffen, in denen sich Mädchen auf ihre eigene Art mit ihren eigenen Themen auseinandersetzen können.

Die wissenschaftliche Begleitung durch Dr. Anne Schwarz, social business, ist im letzten Jahr gut gelaufen und soll mit ihrer Person weitergeführt werden.

Der BDKJ-Wettbewerb „richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so!“ hat viele Themen offen gelegt und dargestellt, die Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren begeistern. Unser Anliegen mit dem vorgelegten Methodenprojekt ist es, Mädchen aktiv werden zu lassen. Sie sollen nicht nur Themen benennen, sondern auf eine für sie angemessene Art und Weise mit ihnen arbeiten. Darüber hinaus ist es uns wichtig, dass Mädchen nicht bei den von uns vorgeschlagenen Methoden verharren. Sie sollen kreativ neue Dinge ausprobieren und somit die Mädchenarbeit nach ihren Vorstellungen gestalten.
Die neu ausgedachten Methoden werden in einer Methodenmappe gesammelt und veröffentlicht. Somit werden die von den Mädchen selbst bestimmten Ansätze, publik gemacht und auch anderen Gruppen in Zukunft zugänglich. Auf diese Weise leisten wir einen Beitrag für eine auf lange Sicht qualifizierte Mädchenarbeit.

Eine wichtige Grundlage des Projektes ist, die Mädchen als Expertinnen für ihre eigenen Interessen, Ideen und Lebenswelten zu betrachten. „richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so!“ hat hierbei einen guten Ansatz geliefert, dessen Grundidee wir gerne aufgreifen und fortführen. Mädchen sollen sich aktiv und selbstständig mit ihren Themen auseinandersetzen.

Als Medium des Projektes haben wir die Zeitschrift gewählt, da diese bei Mädchen hoch im Kurs stehen. Die Zeitschrift stellt für uns eine gute Möglichkeit dar, um Inhalte, Methoden und Spaß auf kreative und ansprechende Weise zu verbinden. Sie spricht einzelne Mädchen, aber auch die gesamte Gruppe an. Durch sie können Mädchen und Gruppen optimal erreicht werden.

Ein bundesverbandliches Projekt macht nur Sinn, wenn eine Vielzahl der Diözesanverbände von ihm überzeugt ist. Uns ist eine Beteiligung von mindestens zehn Diözesanverbänden wichtig, damit das Projekt von einer breiten Basis weitergetragen wird.