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moxie – Das Magazin der KjG.

Interview: "Musik ist ein starker Träger von Spiritualität"

SPIRITUALITÄT IN DER KJG // MITTENDRIN 05 moxie: Gibt es eine besondere KjG-Spiritualität? Und was zeichnet sie aus? Johannes: »Es gibt vielleicht eine Sehnsucht von jungen Menschen nach einer eigenen Spirituali- tät, die eben oft nichts mit der zu tun hat, die sie im normalen Gottesdienst in der Kirche erleben. In KjG-Gottesdiensten will man die Leute dort abholen, wo sie sind, und man orientiert sich an aktueller Musik. Denn Musik ist ein starker Träger von Spiritualität. Musik sagt einfach mehr, als man durch Worte oder Gesten ausdrücken kann. Das ist eine ganz andere Ebene. Deshalb halte ich Musik für sehr, sehr wichtig, um Jugendliche – besonders auch spirituell – anzusprechen.« moxie:Siehstdudasselberso?Spürstdudasauch? Johannes: »Ja. Ein guter Gottesdienst hat für mich immer auch mit dem„richtigen“ Einsatz von passender Musik zu tun. Es gibt wirklich Musik, die stört. Gottesdienst soll ja auch ein Ort sein, wo man sich wohlfühlt, und die Musik trägt die Emotionen, die bewirken, dass man sich wohl- fühlt oder nicht. Die für eine echte Begegnung mit Gott so wichtige innere Einstellung resultiert letztendlich aus diesem persönlichen Befinden. « moxie: Gibt es einen Unterschied zwischen einer Aufführung im Gottesdienst und einem Konzert? Johannes: »Ein Gottesdienst ist einfach atmo- sphärisch und kontextuell anders. Das merkt man imVergleich zur Popmusik, wo vor allem die Musik und die Personen, die Musik machen, im Mittel- punkt stehen. Wer schaut dort wirklich auf die Texte? Im Gottesdienst geht es um die Botschaft von Musik und Text und den spirituellen Hinter- grund, warum die Lieder geschrieben wurden. « moxie: Spielt beim Gottesdienst die Gemeinde eine Rolle? Johannes: »Die Musik hat die Aufgabe, alle dazu zu bewegen, am Gottesdienst teilzunehmen. Gu- tes Beispiel dafür ist in der KjG die Gestaltung des Friedensgrußes, die grundsätzlich einen großen Raum der persönlichen Begegnung einnimmt. Wenn beim anschließenden Lied die Leute dann nicht mitsingen können oder der inhaltliche Be- zug fehlt, passt es eben nicht zu dem, wie man vorher gemeinsam feiert.« TEXTE // Wolfgang Finke, moxie Johannes Keßler hat den „Bin … da“-Song komponiert und seine Frau Barbara Sperber-Keßler hat den Text geschrieben. Der KjGler leitet den Chor des Jugendhauses Burg Feuer- stein mit und ist Kompo- nist und Texter von Neuen Geistlichen Liedern. Er lebt in Fürth und ist Gymnasiallehrer für Sport und katholische Religion. „Musik ist ein starker Träger von Spiritualität.“ Langversion Interview: http://tiny.cc/Spiritualität ich mich und mein Leben durch die Perspektive Gottes und Jesu betrachte und hin- terfragen lasse oder nicht. Geistliche Verbandsleitung ist letzten Endes eine Haltung und ein Einstehen für die Perspektive Gottes und somit auch unseres Glaubens.“ Mit ihrer Teilnahme an den Kursen zeigen die jungen Menschen bereits ihr Interesse an dieser Perspektive.„Niemanden muss ich dazu überreden an dem Kurs Geistliche Verbandsleitung teilzunehmen. Nach meinem Verständnis geht das auch gar nicht“, so Verena. Sie sieht ihre Aufgabe vor allem darin, zukünftige Geistliche Verbandslei- tungen zu ermutigen, die Perspektive des Glaubens einzunehmen und den daraus gewonnenen Standpunkt auch anderen gegenüber zu vertreten. „Auch ich als stu- dierteTheologin habe nur die Chance, als Person zu den Erfahrungen meines Lebens zu stehen und überzeugt zu sagen: Dabei hatte Gott seine Finger im Spiel und es war für mich gut so. Dazu möchte ich anderen Menschen Mut machen.“

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