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Gottesdienst Arbeitshilfe

24 GOTTESDIENSTABLAUF >> EVANGELIUM Soll es in Deutschland wieder einen König oder eine Königin an der Spitze des Landes geben? So wie zum Beispiel in Großbritannien? Dort ist die Begeiste- rung für Elisabeth II. und die Royals seit der Hochzeit von Thronfolger William mit seiner Kate grenzenlos. König- oder Königinsein ist ja auch ziemlich cool: Gut aussehen, in goldenen Kutschen rumfahren, Hände schütteln, ständig in der Welt rumreisen, jeden Tag irgendwas eröffnen. Der Mann, der im Evangelium ein König sein soll, ist eher kein Fall für die Bou- levardpresse. Das gibt sein Äußeres nicht her, schon gar nicht seine Lebenssi- tuation. Er ist angeklagt und soll sterben. Pilatus ist sich also nicht sicher, wen er da vor sich hat. Wohl eher keinen König. Oder doch? Lieber mal nachfra- gen, zwei Mal sogar. Doch Jesus bestätigt es. Aber er ist ein König anderer Art: Sein Königtum hat seinen Ursprung nicht in einem Thron, der weiter vererbt würde. Und mit ihm alle Kutschen, Kleider und Soldaten.„Mein Königtum ist nicht von dieser Welt“, sagt Jesus. Sein Königtum kommt von Gott. Und was heißt das nun? Ganz einfach, sagt Jesus: Ein König oder eine Königin, die von Gott kommt, hält mit derWahrheit nicht hinterm Berg. Er oder sie legt für die Wahrheit Zeugnis ab. Und die kann manchmal unbequem sein, die Wahrheit. Jesus hat zum Bespiel die Menschen dafür getadelt, wenn sie am Tempel Geschäfte gemacht haben. Er hat den Reichen gesagt, dass sie sich nicht damit abfinden dürfen, wenn andere in Armut leben. Ob du nun immer da bist oder nur manchmal, ob wieder mal oder endlich mal wieder: Ein KjGler oder eine KjGlerin, ein Christ oder eine Christin, ist ein König oder eine Königin: Weil du für die Wahrheit einstehst. Weil du Unge- rechtigkeit beim Namen nennst. Fremde Kinder integrierst. Dich für andere einsetzt. Du weißt: Sich für die Wahrheit einzusetzen ist manchmal schwer. Tut weh. Ist was anderes, als wie Kate und William winkend durch die Menge zu fahren. Doch während ihr Ruhm in den Geschichtsbüchern verblasst, hast du dem Stückchen Welt, dem du eine gute Königin oder ein guter König bist, für immer und alle Zeiten eine Krone aufgesetzt. Gedanken zu Johannes 18, 33b-37 (Evangelium vom letzten Sonntag im Jahreskreis)

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