Buko Online 2001
Berichte und Materialien der KJG-Bundeskonferenz 2001 und außerordentlichen Bundeskonferenz

BFK-Antrag 1
Letzte Aktualisierung: Fr 22.Juni, 16:45 Uhr

27.6.-1.7. in Altenberg

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BFK-Antrag Nr.: 1

Geschlechtsspezifische Arbeit - Was wollen Mädchen in/von der KJG ? Einrichtung eines Arbeitskreises

Antragstellerinnen: Konferenzleitung

Die Bundesfrauenkonferenz möge beschließen:
Die Bundesfrauenkonferenz richtet einen Arbeitskreis ein. Ihm gehören die Konferenzleitung der Bundesfrauenkonferenz sowie 4 weitere von der Bundesfrauenkonferenz gewählte Frauen an.

Aufgabe des Arbeitskreises ist es, im nächsten Jahr neue Ansätze der Mädchenarbeit in der KJG zu entwickeln. Dabei soll insbesondere die Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen Mädchen in den Blick genommen werden.

Aufgaben können die Entwicklung von Vorschlägen (Themen und Methoden) für

die Arbeit in Mädchengruppen
eine mädchengerechte Arbeit in koedukativen Gruppen
eine KJG-Mädchenaktion
eine exemplarische Gruppenleiterinnenfortbildung
Schulungskonzeptionen

sein. Dabei soll an die Ergebnisse des Wettbewerbs "Richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so ...", der KJG-Bundesfrauentagung und die Diskussionen der Bundesfrauenkonferenz 2001 angeknüpft werden. Sinnvoll erscheint das Zusammentragen und Sichten bestehender Mädchenarbeitsansätze.

Der Arbeitskreis soll bei diesem Prozess von einem Fachinstitut kompetent begleitet werden.
Er hat den Auftrag mit dem Arbeitskreis Jungenarbeit zu kooperieren. In der Zusammenarbeit sollen die jeweils erarbeiteten Ansätze vorgestellt, diskutiert und bearbeitet werden.
Der Arbeitskreis soll Kontakt zu den diözesanen Mädchen-/Frauenarbeitskreisen knüpfen und sie über die laufenden Diskussionen informieren.

Die Bundesfrauenkonferenz 2002 beschäftigt sich mit dem vom Arbeitskreis bis dahin erarbeiten Ansatz der KJG-Mädchenarbeit.

BEGRÜNDUNG:

Ausgangspunkt unserer Beschäftigung mit dem Thema waren die Ergebnisse des Wettbewerbs "Richtig wichtig" und die Diskussion in der Konferenzleitung Männer, die den Auftrag von der Bundesmännerkonferenz hatte, sich mit dem Thema "Jungen- und Männerarbeit" zu befassen.
Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass geschlechtsspezifisches Arbeiten ein wichtiges Thema der KJG in den nächsten Jahren sein sollte.

Ausgangspunkt für unsere weiteren Überlegungen waren die grundlegenden Feststellungen:

Mädchen und Jungen sind unterschiedlich, haben andere Themen und Bedürfnisse
In geschlechtsgetrennten Gruppen kommen andere Themen auf den Tisch
In der KJG gibt es Mädchen-, Jungen- und koedukative Gruppen

Wichtig ist für die Konferenzleitung Frauen in den Blick zu nehmen, was Mädchen (aus Mädchengruppen ebenso wie aus koedukativen Gruppen) in/von der KJG wollen und welche Konsequenzen hieraus für die pädagogische Arbeit der KJG folgen.
Eine Kooperation mit der Konferenzleitung Männer/dem Arbeitskreis Jungenarbeit erscheint uns sehr sinnvoll.

Ansatzpunkte der Arbeit sollen folgende (aus den Ergebnissen des Wettbewerbs "Richtig wichtig - Wir Mädchen sehen das so ..." abgeleiteten) Thesen sein, die wir in einem ersten Schritt mit euch auf der Bundesfrauenkonferenz andiskutieren wollen.

Die Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen kommt in der KjG zu kurz.
Die Gruppenleiterinnen sind mit der tiefergehenden Bearbeitung von Themen überfordert.
Mädchen beschäftigen sich nur mit geschlechts- und altersspezifischen Themen aus dem Nahfeld.
Projektarbeit ist für produktives Arbeiten mit Mädchen besonders gut geeignet.

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