Katholische Junge Gemeinde |
Buko Online 2001 Berichte und Materialien der KJG-Bundeskonferenz 2001 und außerordentlichen Bundeskonferenz
BMK-Antrag 1 |
27.6.-1.7. in Altenberg |
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Antragsteller: Männerpräsidium
Die Bundesmännerkonferenz möge beschließen:
Für die Entwicklung dieser Aktion gilt folgendes
Grundverständnis einer KJG-Jungenarbeit:
Jungenarbeit ist pädagogische Arbeit von Männern mit Jungen
zur Identitätsbildung, die nicht an einer ideologischen Festlegung
ansetzt, sondern an den Bedürfnissen und Möglichkeiten von
Jungen. Sie trägt zur Bildung einer eigenständigen,
reflektierten und selbstbewussten Persönlichkeit bei. Jungenarbeit
soll die soziale Kompetenz von Jungen stärken und hat dabei das
Ziel, dass Jungen andere Menschen respektieren und sich dabei selbst
wohl fühlen.
Es wird eine Kommunikation mit der Konferenzleitung Frauen/dem noch
einzurichtenden Arbeitskreis "Mädchenarbeit" angestrebt
- über die Bundesleitung oder über gemeinsame Tagungen mit
dem entsprechenden Arbeitskreis der Mädchen- und Frauenarbeit -
damit je nach inhaltlicher Weiterentwicklung auch gemeinsame
Ansätze einer geschlechtsbezogenen Arbeit in der KJG mitbedacht
werden können. Die konkrete Ausgestaltung der Zusammenarbeit wird
von den Präsidien bestimmt.
BEGRÜNDUNG:
Auf der Bundesmännerkonferenz 2000 hat sich die Konferenz zur
Aufgabe gesetzt, einen Neuanfang im Bereich der Jungenarbeit zu
konzipieren.
Es geht darum, eine gemeinsame Aktion zu entwickeln, die bundesweit,
zentral oder dezentral durchgeführt wird und das Ziel einer
geschlechtsbezogenen Arbeit mit Jungen verfolgt. Die theoretische
Befassung mit pädagogischen Konzepten wird dabei nicht ganz
fehlen. Sie stellt aber nicht den Hauptschwerpunkt dar. Das
Bundesmännerpräsidium wird diese Arbeit zum eigenen
Schwerpunkt machen, so dass es keine Doppelbelastung dieses Gremiums
geben wird. Die Bundesmännerkonferenz 2002 hat dann die Aufgabe,
das Erarbeitete zu bewerten und die entsprechenden Beschlüsse zu
fassen.
Der gesamte Prozess soll durch ein Fachinstitut begleitet werden.
Der Grundsatzreferent an der Bundesstelle, Martin Menzel, soll in
diesem Bereich mitarbeiten.
Zielgruppe für diesen Neuanfang sind im ersten Jahr bis zur
Bundeskonferenz 2002 MultiplikatorInnen auf Diözesanebene.
Zielgruppe der zu planenden Aktion sind dann zusätzlich die
Jungen der KJG in Jungengruppen und in gemischten Gruppen.
Schon in der Entwicklungszeit soll der Anforderung Rechnung getragen
werden, dass in der KJG auch die Arbeit mit Jungen und Mädchen
nicht ausschließlich getrennt ablaufen soll. Deshalb soll je
nach inhaltlicher Notwendigkeit die Kommunikation mit der
Mädchen- und Frauenarbeit gesucht werden. Da in diesem Bereich
ein ähnlicher Ansatz gewählt werden soll, aber noch nicht
definitiv festliegt (muss von der Bundesfrauenkonferenz noch
beschlossen werden), muss das Maß der Zusammenarbeit im
laufenden Prozess festgelegt werden.
BMK-Antrag Nr.: 1
Projekt "Jungenarbeit in der KJG"
Die Bundesmännerkonferenz richtet einen Arbeitskreis ein, dessen
Aufgabe es ist, zusammen mit dem Bundesmännerpräsidium bis
zur Bundesmännerkonferenz 2002 einen praxisorientierten Neuanfang
in der Jungenarbeit zu erarbeiten. Ziel ist es, eine Aktion in der
"Jungenarbeit" zu entwickeln, die auf der Bundeskonferenz
2002 beschlossen werden kann.
Im pädagogischen Bereich (SchulungsteamerInnen, MitarbeiterInnen
in Stufenarbeitskreisen, Mitarbeiter in Arbeitskreisen zur
Jungenarbeit), diese sollen neue fachliche Anregungen für ihre
Arbeit erhalten.
Im politischen Bereich (DiözesanleiterInnen, Männer und
Frauen in Diözesanausschüssen), diese sollen für das
Thema "geschlechtsbezogenes Arbeiten" sensibilisiert und
gewonnen werden.
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