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Altenberg, den 29. Mai 1999
Mit sehr großer Mehrheit verabschiedete die Bundeskonferenz der
Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Altenberg am Freitag, 28.Mai,
eine Stellungnahme zur Jugendarbeitslosigkeit. Sie fordert hierin die
Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf, die nötigen
Maßnahmen einzuleiten, damit alle Jugendlichen und jungen
Erwachsenen einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz erhalten, der ihren
individuellen Neigungen entspricht.
Die Bundeskonferenz fordert die Wirtschaft auf, zusätzliche
Ausbildungsplätze mit nachfolgender Arbeitsplatzperspektive zu schaffen.
Dem Sofortprogramm der Bundesregierung "100.000 Jobs für Junge"
erteilte die Bundeskonferenz schlechte Noten. Sie fordert die
Bundesregierung auf, eine Ausbildungsplatzabgabe einzuführen, wenn
sich die Zahl der Ausbildungsplätze nicht deutlich erhöht. Darüber
hinaus ist der Abbau von Überstunden, die generelle Umverteilung der
Erwerbsarbeit und die Belastung des Faktors Kapital notwendig.
Altenberg, Neuss. "Wir fordern, daß alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Ausbildungsplatz erhalten, der ihren individuellen Fähigkeiten und Ambitionen entspricht", erklärt Bundesleiterin Annette Rausch. Dies ist die zentrale Forderung der KJG an die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die sie zum Abschluß der Jugendpolitaktion "Auf die Plätze, Arbeit los!" auf der Bundeskonferenz in Altenberg formulierte. Zwei Jahre beschäftigte sich die KJG in dieser Aktion bundesweit mit dem Thema Jugendarbeitslosigkeit und führte hierzu zahlreiche Veranstaltungen durch.
"Jugendarbeitslosigkeit - wie Arbeitslosigkeit generell - hat schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen. Gerade als Kinder- und Jugendverband fordern wir daher alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und der Gesellschaft auf, umzudenken. Die bestehenden Maßnahmen und Strukturen reichen nicht aus, dieses gesellschaftliche Problem zu lösen."
(Die ausführliche Stellungnahme befindet sich hier)
Der Bundesverband der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) hat bundesweit 80.000 Mitglieder und ist einer der großen katholischen Jugendverbände in Deutschland. Ziel der KJG ist es, Kindern ein engagiertes Forum zu bieten, in dem sie ihre Interessen in Kirche und Gesellschaft demokratisch einbringen und vertreten können. Wichtige Aufgabe des Bundesverband der KJG ist zudem die Lobbyarbeit zur Vertretung der Interessen von Kindern und Jugendlichen auf Bundesebene.
Seit Gründung der KJG 1975 ist die Geschlechterparität in den Führungsgremien in den Grundlagen des Verbandes fest verankert. Außerdem können auch Nicht-KatholikInnen Mitglied werden.
Die KJG ist mit anderen katholischen Verbänden im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zusammengeschlossen.
Für weitere Informationen und Stellungnahmen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Konferenzbüro (bis 30.Mai): 02174-419-21 Bundesstelle (ab 31. Mai): Annette Rausch Bundesleiterin Fon: 02131-5689-35
Postanschrift: |
Britta Ohmert Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fon: 02131-5689-28 |
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