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Die Bundeskonferenz möge beschließen:
Stellungnahme der KJG-Bundeskonferenz 1998 zur Bundestagswahl 1998
Das Denken muß die Richtung ändern - ein politischer Richtungswechsel ist notwendig
Die KJG-Bundeskonferenz stellt fest, daß sich der Sozialabbau und die Entsolidarisierung
in unserer Gesellschaft fortsetzt.
Die Armutsgrenze ist für viele Menschen durch den Verlust des Arbeitsplatzes bedrohlich
nahe gerückt.
Im Juni 1998 waren fast 5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, zwei Drittel davon sind
Frauen.
Besonders bedrückend stellt sich die Situation für Jugendliche dar.
Es folgen Daten zur Jugendarbeitslosigkeit
Gleichzeitig gab es in Deutschland noch nie soviel Geldvermögen in privater Hand, machen
manche Unternehmen glänzende Gewinne, steigt der Aktienindex auf immer neue Rekord-
höhen.
Diese Spaltung der Gesellschaft in arm und reich, in Arbeitsplatzlose und Arbeitsplatzinha-
ber, bedroht das soziale Fundament unserer Gesellschaft und ihre Zukunftsperspektiven.
Diese Situation stellt sich für uns zentral als Verteilungsproblem dar, als Problem
Als Christinnen und Christen bieten wir unsere Lösungsvorstellung aus dem christlichen Menschenbild, der katholischen Soziallehre, dem Ziel weltweiter Gerechtigkeit und dem Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, an.
Wir fordern deshalb die Mitglieder der KJG auf, die Parteien daran zu messen, wie sie die- ses Verteilungsproblem zu lösen gedenken.
Auf der Grundlage verschiedener Diskussionen, Beschlüsse, Aktionen und Projekte in der KJG richten wir 4 zentrale Forderungen an die Politik:
1.Ausbildungsplätze müssen in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt werden.
Konkret fordern wir:
2.Jungen Menschen, die aufgrund ihrer fehlenden beruflichen Qualifizierung auf dem
Erwerbsarbeitsmarkt schwer vermittelbar sind, müssen subventionierte Arbeitsplätze
angeboten werden (z.B. Beschäftigungsgesellschaften, ...).
Konkret fordern wir:
3.Die strukturelle Benachteiligung von Frauen muß überwunden werden
Konkret fordern wir:
4.Die ehrenamtliche Arbeit muß gesellschaftlich aufgewertet werden
Konkret fordern wir:
Explizit auf den Bereich Jugendverbandsarbeit fordern wir:
Darüber hinaus hält die KJG-Bundeskonferenz an den sozialpolitischen Forderungen, wie sie im jugendpolitischen Manifest des BDKJ (Beschluß 1996) benannt worden sind fest. (...)
Einhergehend mit diesen Forderungen verpflichten sich der KJG-Bundesverband und die KJG-Diözesanverbände
Bundesleitung und Diözesanleitungen werden diese Stellungnahme in geeigneter Weise veröffentlichen. Bis zur Bundeskonferenz 1999 erfolgt ein bundesweites Sichtbarmachen diözesanverbandlicher Aktionen und deren politischer Forderungen sowie die Ergebnisse der in Punkt II beschriebenen Selbstverpflichtungen.
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