Persönliche Erklärung Felix Neumann, DV Freiburg
Die KjG ist ein Verband, in dem die Geschlechtergerechtigkeit in weiten
Teilen in vorbildlicher Weise verwirklicht ist. Unsere Strukturen und
unsere Traditionen ermöglichen die Partizipation aller Geschlechter.
Nun haben wir ein sogenanntes "Gender-Mainstreaming-Leitbild"
verabschiedet, das nichts neues sagen muß, weil wir bereits jetzt mehr
verwirklicht haben, als gesamtgesellschaftlicher Stand ist. Die KjG ist in
bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit unbedingt ein Vorbild.
Dennoch verweigert sich unser Verband der Auseinandersetzung mit dem
Konzept "Gender" als soziales Geschlecht - in den geschlechtergetrennten
Konferenzen, aber auch im Antrag "KönigIn Fußball" wird bloßes "sex
mainstreaming", also die völlige Fokussierung auf das biologische
Geschlecht, betrieben.
Kritik an den bestehenden, allein das biologische Geschlecht betonenden,
Strukturen wird abqualifiziert, die soziologische Theorie eines sozialen
Geschlechts tauchte und taucht zu keiner Zeit auf.
Die Behauptung, die Methode "Gender Mainstreaming" werde in der KjG
angewandt, ist schlicht und ergreifend falsch. Wenn wir unsere eigenen
Beschlüsse ernstnehmen, müssen wir weg von der reinen Betrachtung des
biologischen Geschlechts hin zu einer ernsthaften Beschäftigung mit dem
sozialen Geschlecht.
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