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moxie – Das Magazin der KjG.

Und das dagt die Politik

Kommunales Wahlrecht ab 16, Mitsprache bei der Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern, Ausstieg aus der Nutzung fos- siler Brennstoffe, kostenlose Sprachkurse für Menschen mit Migrationshintergrund, egal wie alt – das sind einige der For- derungen, die die Kinder und Jugendlichen von „LautStark!“ an die Politik richten. In Workshops haben sie sich Gedanken gemacht zu den The- men Schule, Kindermitbestimmung, Energie, Umweltschutz und multikulturelle Gesellschaft – und gemeinsam überlegt, was sie dort verändern möchten. Sie mussten sich auf höchs- tens drei Vorschläge je Thema verständigen und dann im Ple- num einigen, was sie davon der Politik präsentieren. Schließlich waren es die Forderungen zu Umweltschutz und Kindermitbestimmung, mit denen Johannes Stober (SPD), Gi- sela Splett (Die Grünen) und Dr. Hans-Ulrich Rülke (FDP), alle Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg, konfron- tiert wurden. Auf der Vernissage erläuterten die LautStark- Kids mit Hilfe selbst entworfener Modelle ihre Ideen. In der Podiumsdiskussion wurden Sie von KjGlerin und UN-Jugend- delegierten Clara Leiva Burger unterstützt. Alle drei Abgeordneten versprachen, die Anregungen der Kin- der mitzunehmen und etwa im Wahlkampf nur klimaneutra- les Recyclingpapier zu nutzen. Aber auch Unterschiede wor- den deutlich, so bei der Zukunft der Energieversorgung und der Rolle der Kernenergie. Einig aber waren sich alle im Lob für die Ideen und das Engagement der Kids. DIE FORDERUNGEN DER KIDS TEXT // Wolfgang Finke, moxie TEXT // Anne Schirmer, Bundesleiterin „Dran bleiben!“ heißt die Devise. Denn mit Ende des Kinder- und Jugendgipfels ist LautStark! noch lange nicht vorbei. Wie die Forderungen von LautStark! in der Politik wirken, kann noch nicht endgültig beurteilt werden. Aber was sich getan hat und welche Antworten es gibt, das erfährst du hier. Vielen Bundespolitikerinnen und -politikern haben wir die Forderungen geschickt – einige haben uns geantwortet. Lei- der gehen manche nicht konkret auf die Forderungen ein, viele nutzen die Gelegenheit, um auf eigene Positionen auf- merksam zu machen und haben Werbebroschüren beigelegt. Die Themenbereiche von LautStark! (Umwelt, Energie, Schule, Mitbestimmung und MulitKulti) aber sprechen alle an. Die Grünen etwa finden die Forderung, Wahlplakate auf Recy- clingpapier zu drucken, eine gute Idee. Viele äußern sich auch sehr positiv zu der Senkung des Wahlalters und sehen hier re- alistische Chancen. Das Familienministerium sagt, dass es sich für kostenlose Deutschkurse für MigrantInnen bereits einset- ze. Kritisch sieht es hingegen die Idee, Schülerinnen und Schülen bei der Einstellung neuer LehrerInnen mitbestimmen zu lassen. Warum? Das verrät es leider nicht. Schade! Neben direkten Rückmeldungen zu den Forderungen gibt es in vielen Briefen Dank und Anerkennung für das Engagement der Kinder und Jugendlichen. Es bleibt zu hoffen, dass die An- erkennung ernst gemeint ist und sich im Handeln und Ent- scheiden niederschlägt. Und so heißt es also auch für die Poli- tikerinnen und Politiker:„Dran bleiben!“ Was sie wollen ... ...undwas die Politik sagt 04 MITTENDRIN // LAUTSTARK Clara Leiva Burger, KjGlerin und Jugenddelegierte der Vereinten Nationen (r.) Links // www.lautstark2010.de http://tiny.cc/Wir-fordern