Bereits 1970 haben sich die Regierenden fast aller Länder auf der 25. Generalversammlung der Vereinten Nationen dazu verpflichtet, 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens für Entwicklungsmaßnahmen einzusetzen. Bis heute ist Deutschland, zusammen mit vielen anderen großen Staaten, weit von diesem Ziel entfernt. Und das, obwohl die EU 2005 einen Stufenplan zur Erreichung der 0,7 Prozentmarke bis 2015 eingerichtet hat.
Um ein Zeichen zu setzen, dass es auch anders geht und die Bundesregierung an ihre Verpflichtung zu erinnern, spendet die KjG seit 2005 jährlich einen Betrag in Höhe von 0,7% ihrer globalen staatlichen Zuschüsse an ein internationales Projekt.
2014 hat sich der KjG-Bundesrat entschieden, die Spende an unsere Fimcap-Partnerorganisation CYO Sierra Leone zu übergeben. Der Verband ist sehr stark von der Ebola-Epidemie betroffen und die KjG will damit ein Zeichen der Solidarität setzen. Hier geht es zum Beschluss und hier zu einem ausführlicheren Einblick in diie Arbeit von CYO und die Verwendung der Spende.
fileadmin/user_upload/01_die_kjg/Bundesrat/Beschluesse/Bura_2014_okt/2014-10-24_Beschluss_08_0_7_Prozentspende.pdf
2013 wurde vom Bundesrat mit einem Appell an die koaltionsverhandelenden Parteien folgender Beschluss zur diesjährigen 0.7-Prozent-Spende der KjG gefasst: "Internationale Versprechen halten – 0,7-Prozent-Spende der KjG „…com amor!“ unterstützt benachteiligte Kinder und Jugendliche im brasilianischen Bacabal und setzt damit ein Zeichen für Koalitionsverhandlungen."
2012 beschloss der Bundesrat, die 0,7-Prozent-Spende der KjG unserer Fimcap-Partnerorganisation NIPPAC in Paraguay zukommen zu lassen, um den Bau eines Gemeindehauses in der Gemeinde Remansito zu unterstützen. Der Beschluss ist hier zu finden. Begleitend dazu wurde die Pressemitteilung "Entwicklungspolitik verliert Glaubwürdigkeit" im November 2012 herausgegeben.
2011 unterstützten wir unseren FIMCAP-Partnerverband Chiro Haiti. Siehe hierzu die aktuelle Pressemitteilung. In einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel, an die verantwortlichen MinisterInnen und an zahlreiche Bundestagsabgeordnete haben wir Ende 2011 die große Enttäuschung der KjG darüber zum Ausdruck gebracht, dass die deutsche Politik die vereinbarten Ziele für die Entwicklungsfinanzierung auch für den Haushalt 2012 wieder weit verfehlt. Wir erhielten viele Antwortschreiben aus Berlin. Was genau die Politiker und Politikerinnen auf die Kritik der KjG zu sagen haben, findest du hier.