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KjG ePaper Mitgliedschaft #2 - 04 // Theorie >> KjG macht Schule!

Über Schule als neuer Ort von KjG

04 THEORIE KjG macht Schule Anja Grießhaber ist Referentin an der Fach- stelle Jugendarbeit und Schule in der Diöze- se Rottenburg-Stuttgart. Diesewird getragen vom BDKJ und den beiden Mitgliedsverbän- den KjG und KSJ. Deshalb ist sie gleichzeitig auch Bildungsreferentin bei der KjG. Sie ge- währt Einblicke in das System Schule und erörtert Ansatzpunkte für die Jugendver- bandsarbeit: Schule verändert sich Schule steht vor neuen Herausforderungen wie etwa dem Ausbau von Ganztagsangebo- ten vor allem an Grundschulen, der Schaf- fung neuer Schulformen wie der Gemein- schaftsschule, der Weiterentwicklung von Bildungsplänen, der Einführung des achtjäh- rigen Gymnasiums oder an einigen Orten der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. Und nicht zu vergessen: der Umsetzung der inklu- siven Bildung. Vieles ist im Wandel im Bil- dungssystem, nicht nur in Baden- Württem- berg. Als außerschulischer Bildungsträger verfolgt die KjG gemeinsam mit Schule u.a. das Ziel einer „ganzheitlichen Bildung“. Die- se meint nicht nur kognitives, sondern auch handwerkliches, sensuelles, musisches, krea- tives oder emotionales Lernen. Sie setzt sich aus personalen und sozialen Kompetenzen, sowie aus Methoden- und Sachkompetenzen zusammen. Gewinnbringende Kooperationen Als gleichberechtigte Partner können beide Seiten voneinander profitieren. Die KjG kann in enger Abstimmung mit der Schule qualifi- zierte Bildungsangebote bieten, in denen die Schüler*innen sich freiwillig und selbstbe- stimmt mit Lernprozessen auseinandersetzen. Sie gestaltet so den Sozialraum Schule mit und wirkt dort, wo ihre Zielgruppe, Kinder und Jugendliche, sich einen Großteil ihrer Zeit aufhalten. Schule wiederum kann mit Hilfe von außerschulischen Kooperationspartner- *innen wie der KjG ihr Profil ganz individuell gestalten. Damit können Kinder und Jugend- liche noch stärker vom Sozialraum Schule profitieren. Die Erfahrung zeigt, dass Projekte im Bereich „Kirche, Jugendverband und Schule“ vieler- orts nichts Neues erfinden müssen. Themen, die die Jugendarbeit bewegen, sind auch für Schulen interessant: Die Sternsingeraktion kann somit auch an der Schule stattfinden und das Thema des Globalen Lernens eignet sich wunderbar für den Unterricht oder Ganz- tagsbereich. Dies zeigt auch das „Werde WELTfairÄNDERER!“-Projekt des BDKJ, in dem sehr viele KjGler*innen als Teamer*in- nen mitwirken, sich aber auch die örtlichen KjG Pfarreien einbringen können. Auch die Prinzipien „Demokratielernen“ und „Partizipa- Mit Wertschätzung, Kompromissbereitschaft und dem gemeinsamen Willen, etwas zu bewegen – über Schule als neuem Ort von KjG tion“ als wichtige Grundpfeiler der Jugend- verbandsarbeit können den Schulalltag be- reichern. Ein Ansatzpunkt waren etwa die Kommunalwahlen im vergangenen Jahr. Mit- mischen und mitbestimmen ist in der KjG wichtig, deshalb war die Postkartenaktion „Kinderträume“ der KjG Rottenburg-Stuttgart und KjG Freiburg an Schulen eine willkom- mene Gelegenheit, um auf das Thema Politik und Mitbestimmung aufmerksam zu machen. Die KjG kann sich am einfachsten mit ihren Stärken an der Schule einbringen; dazu zählt sicher die Arbeit mit Gruppen. Besonders gut klappt das, wenn die zeitlichen und fi- nanziellen Ressourcen überschaubar sind. So bietet die KjG-Dekanatsleitung im Dekanat Esslingen-Nürtingen an einer Realschule „Start-up Tage“ für 5. Klassen an, damit die neuen Klassen gut zueinander finden. Die 8. Klassen besuchen im Rahmen der Projekt- woche einen „KjG Orientierungstag“, wo sich »Die KjG gestaltet den Sozialraum Schule mit und wirkt dort, wo ihre Zielgruppe sich einen Großteil ihrer Zeit aufhält.«

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