Katholische Junge Gemeinde

Bundeskonferenz vom 25.-30.Mai 1999 in Altenberg

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Antrag Nr.2:

Regionalisierung

AntragstellerInnen:

Diözesanverband Bamberg

Die Bundeskonferenz möge beschließen:

Es wird eine Kommission eingerichtet, die Vorschläge zur zukünftigen Struktur der KJG auf Bundesebene ausarbeiten, die innerverbandliche Meinungsbildung zu dieser Frage initiieren und die gegebenenfalls nötige Schritte zur Umsetzung angehen soll. Konkret soll die Kommission folgende Aufgaben haben:

Entwicklung von Strategien zur Förderung und Unterstützung der Regionalisierung der KJG-Arbeit im Bundesverband
Gedanken über die strukturelle Einbindung der Regionen1 in bundesverbandliche Gremien
Überlegungen welche Bereiche bundesverbandlicher Arbeit sich nach unten , d.h. in die Regionen verlegen lassen
Entwicklung von Visionen, wie ein nochmal deutlich reduziertes Bundesstellenmodell aussehen könnte und Beschreibung der Aufgaben der Bundesleitung und der Mitarbeiter einer solchen Bundesstelle
Vorschläge für Umsetzungsstrategien dieser bundesverbandlichen Strukturreform Erarbeiten und Einbringen der nötigen Anträge etc..

Begründung:

Durch mehr oder weniger überstürzte Entscheidungen wurde 1996 auf der Krisen-Buko ein neues Bundesleitungsmodell verabschiedet. Ursache dafür waren bekannterweise massive finanzielle Schwierigkeiten auf Bundesebene. Inzwischen sieht es so aus, als seien wir aus dem Gröbsten raus - zumindest finanziell. Auch wurden in den letzten Jahren auf Bundesebene sehr viele Bekenntnisse zur Regionalisierung abgegeben, oft wurden im geselligen Rahmen neue Modelle diskutiert.
Nun müssen dem Taten folgen.
In unseren Augen ist es deshalb jetzt an der Zeit, uns zu überlegen, wie der Bundesverband in Zukunft aussehen kann.
Die mittelfristig schlechte Zuschußlage wird alle Diözesanverbände früher oder später zu Sparmaßnahmen zwingen. Für den Bundesverband, der sowohl von öffentlichen Geldern als auch von den Beitragszahlungen der Diözesanverbände abhängig ist, besteht deswegen jetzt Handlungsbedarf. Es ist notwendig, eine Struktur zu erarbeiten, in der die Aufgaben der Bundesleitung und der Bundesstelle effizient und in einem ausgewogenen "Preis-Leistungs-Verhältnis" für die Diözesanverbände erfüllt werden können. Wenn wir als Bundesverband zukunftsfähig sein wollen, ist es jetzt an der Zeit, über eine Gestaltung der Zukunft unseres Verbandes ins Gespräch zu kommen und zu handeln. Dazu halten wir eine Kommission für das geeignete Mittel.
Da es sich hierbei um eine weitreichende Entscheidung handelt, ist zu erwarten, daß sich dieser Prozeß über mehrere Jahre erstrecken wird. Der Antragsteller begrüßt dies, da eine längere Vorlaufzeit eine größere innerverbandliche Diskussion ermöglicht.

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1 Regionen soll heißen: Arbeitsgemeinschaften mehrerer Diözesanverbände, die sich aufgrund (politischer) Geographie, Größe, Tradition, etc. nahestehen, z.B. Nord-Ost-AG, LAG NRW, LAG Bayern, Region Mitte

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