Bericht der Konferenzleitung der KJG-Bundesfrauenkonferenz

Konferenzleitung
Die Konferenzleitung Frauen setzte sich in diesem Jahr zusammen aus: Eva-Maria Düring (Eichstätt), Nadine Faulstich (Limburg), Nadja Heinz (Speyer), Monika Göbel (Würzburg) und Annette Rausch (Bundesleiterin). Wir haben uns im letzten Jahr fünf Mal zweitägig und zusätzlich einmal eintägig getroffen. Von Beginn an wurde ein gemeinsames Treffen mit der Konferenzleitung Männer angestrebt. Leider kam dieses nicht zu Stande.

Freiwilligendienste
Die Konferenzleitung Frauen hat sich an drei Treffen mit dem Thema beschäftigt. Im August diskutierten wir anhand einer Vorlage die Rahmenbedingungen von Freiwilligendiensten mit Henny Engels (der Referentin der letzten Bundesfrauenkonferenz). Danach erstellten wir eine Stellungnahme, die mehrmals überarbeitet wurde, bis wir sie im November 2000 im Bundesausschuss vorstellten und diskutierten. Nach nochmaliger Überarbeitung beschloss der Bundesausschuss diese im März 2001. Sie wurde an PolitikerInnen und Wohlfahrtsverbände verschickt, als Presseerklärung herausgegeben, in die bundesverbandliche Talk-Liste eingestellt und mit zusätzlichen Hintergrundinformationen an alle Teilnehmerinnen der Bundesfrauenkonferenz 2000 versendet.
Die Bundesleitung erhielt 11 Rückmeldungen von B`90/Die Grünen, CDU/CSU, FDP, PDS, JU und von verschiedenen Ministerien. Die Presseerklärung wurde ausführlich in einem Artikel in der "deutschen jugend" aufgegriffen.
Wir, die Konferenzleitung Frauen, fanden es gut, gleich zu Beginn unserer Arbeit eine konkrete Aufgabe zu haben. So fiel uns die Einarbeitung leichter, jedoch hatten wir den zeitlichen Aufwand zur Erstellung der Stellungnahme anfangs deutlich geringer eingeschätzt. Ohne Übertreibung können wir nun von uns behaupten Meisterinnen in der Bearbeitung von Texten zu sein. ;-)

Ein Königreich für ein Thema!
Im Februar wurde eine Frage, die wir bis dahin erfolgreich verdrängt und vertagt hatten, immer brennender:
"Mit welchem Thema wollen wir uns eigentlich auf der Bundesfrauenkonferenz 2001 beschäftigen?"
Wir wollten auf keinen Fall ein Thema, bei dem die Positionen bereits im Vorfeld klar sind, sondern eines, das KjGlerinnen interessiert und reizt. Wir möchten die zwei Stunden der Bundesfrauenkonferenz nutzen, um uns mit euch auszutauschen und zu erfahren, wie ihr über ein bestimmtes Thema denkt.

Aber was für ein Thema ...? Unsere Köpfe liefen heiß!

• Wie wäre es mit dem Thema "Rentenreform" und den Auswirkungen der Änderungen für die Frauen?
• Um Gottes Willen, unsere Bundeskonferenz hat zwar für einen Kinder- und Jugendverband ein hohes Durchschnittsalter, aber von der Rente sind wir alle doch noch weit entfernt.
• Das Thema "Frauen und Rechtsradikalismus" würde mich interessieren! Vielleicht könnten wir dazu einen Antrag verabschieden?
• Was gibt's denn da zu diskutieren? Außerdem ist das Thema doch schon Bestandteil der Aktion "enjoy the difference".

P A U S E   P A U S E   P A U S E   P A U S E   P A U S E   P A U S E

• Wie wäre es mit dem Thema "Mädchen und Frauen und ihr Körper"? Bei den vielen Fällen von Magersucht und Bulimie ...
• Das hat so viele Facetten, das können wir in zwei Stunden nur so oberflächlich anreißen, so dass am Ende alle sagen:" Schön, dass wir mal darüber geredet haben!"

Es wurden noch weitere Ideen eingebracht, aber auch ziemlich schnell wieder verworfen.
Die gute Idee kam uns, als wir über den BDKJ-Wettbewerb "Richtig wichtig" sprachen. Daran haben 327 KJGlerinnen aus 35 Mädchengruppen mitgemacht und auf unterschiedlichste Art und Weise präsentiert, was ihnen so "richtig wichtig" ist.

Genau das ist unser Thema !

Was wollen Mädchen in (natürlich auch von) der KjG?
Was können wir dafür tun, damit sich Mädchen in der KjG wohlfühlen ?

Zu eurer Information liegen einige für die KJG spannend erscheinenden Infos aus der BDKJ-Bundesfrauenkonferenz bei.

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