Katholische Junge Gemeinde |
Buko Online 2001 Berichte und Materialien der KJG-Bundeskonferenz 2001 und außerordentlichen Bundeskonferenz
Antrag 8 |
27.6.-1.7. in Altenberg |
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AntragstellerInnen: Bundesleitung, Bundesausschuss,
Diözesanverband München und Freising, Diözesanverband
Rottenburg-Stuttgart, Diözesanverband Essen
Die Bundeskonferenz 2001 in Altenberg möge beschließen:
Bundesleitung und Bundesausschuss werden beauftragt, gemeinsam mit der Gruppe
"KJGay" den Stellenwert des Themas "Schwule und Lesben in der KJG" zu bestimmen und
den Status der Gruppe im Bundesverband und ihre strukturelle Anbindung zu klären.
Zu diesem Zweck findet Anfang 2002 ein Treffen (Wochenende) statt, bei dem Vertretungen
des Bundesausschusses, der Bundesleitung und von "KJGay" teilnehmen.
Grundlage des Gespräches ist die von "KJGay" bereits im letzten Jahr vereinbarte
Zielsetzung:
BEGRÜNDUNG:
Im Bundesverband hat sich im letzten Jahr eine Gruppe - aus ursprünglichen Initiativen im
DV München und Freising und im DV Essen - zusammengefunden, um unter dem Namen
"KJGay" auf die Existenz von Schwulen und Lesben in der KJG aufmerksam zu machen (s.
Bundesleitungsbericht S. 23f). Sie will eine bundesweite Vernetzung von Schwulen und
Lesben im Verband betreiben und für Jugendliche, die zu diesem Thema Fragen und
Gesprächsbedarf haben, Anlaufstelle sein. Leitendes Interesse ist es, das Thema in der KJG
offen zu machen und Leute bei ihrem Coming Out zu begleiten. Die Gruppe ist über eine
eigene Hompage (www.kjgay.de) und eine entsprechende e-mail-Liste an die Öffentlichkeit
getreten. Die Bundesleitung hat die Existenz der Gruppe begrüßt und entsprechend Kontakt
aufgenommen und gepflegt. Dabei war es wichtig, der Gruppe die Freiheiten zu garantieren,
die sie für die inhaltliche Gestaltung und Zielfindung brauchte, und gleichzeitig den Kontakt
zu halten, den es braucht, um den Zusammenhang zum Gesamtverband nach innen und
außen deutlich zu machen. Bei eventure ist sie erstmals im Verband sichtbar geworden und
hat viel positive Aufmerksamkeit erlangt. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, welchen
Stellenwert diese Gruppe im Bundesverband haben soll.
Antrag Nr.: 8
"KJGay"
Dies ist wichtig, um in den Verband hinein deutlich zu machen, dass es sich hierbei nicht
allein um das Eigeninteresse von Schwulen und Lesben in der KJG handelt (was für sich
genommen schon Grund genug wäre), sondern auch um eine Thematik, der sich die KJG
auch aus pädagogischen und inhaltlichen Gründen stellen muss. Nach außen hin braucht
die Gruppe andererseits die verbandliche Rückendeckung, da es sich hierbei um eine
Thematik handelt, die in Kirche umstritten ist. Im Sinne einer Interessenvertretung für
Themen, die Kinder und Jugendliche direkt betreffen, ist eine verbandliche Einbindung
notwendig und wünschenswert.
Da die Beschreibung der Einbindung von "KJGay" in den Verband nur nach ausführlicher
inhaltlicher Befassung und mit den in "KJGay" Organisierten selbst vorbereitet und bestimmt
werden kann, ist eine gemeinsame Diskussion notwendig. Die Gestaltung des Treffens muss
zwischen den bundesverbandlichen Gremien und "KJGay" frei vereinbart werden.
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